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Info und Kontakt: comertmirza@gmail.com

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                            Am Abend / Akşam Fotos: Cem Dere
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                                                                              Hallo! Auch wir, die Gründer dieser Webseite, sind   insofern Amateure und kennen deshalb die Probleme, die Hobbyautoren und –Künstler dabei haben, ein Publikum zu erreichen. Viele von euch schreiben gerne Geschichten, Erzählungen und Gedichte, fotografieren gerne oder zeichnen in ihrer Freizeit, haben jedoch nur mit begrenzten Optionen, diese Anderen zu präsentieren. So bleiben viele Werke in der Schublade und geraten langsam in Vergessenheit. Wir bieten euch hier eine Plattform, auf der ihr all eure kleinen und großen Werke ins Netz stellen und mit anderen teilen könnt. Das Ziel dieser Plattform ist es, zur Kommunikation und zum Austausch zwischen Amateuren anzuregen, neue...
                                                      Krümel / Kırıntı Yusuf  MİRYANLI Dort stellte sie mich links neben dem Müllcontainer ab. ‚Viel Glück, meine Kleine’, sagte sie und war verschwunden. Mir blieb nichts weiter übrig, als mich in einer Ecke des Käfigs zu verkriechen und abzuwarten. Die Nacht wollte nicht vergehen. Von Zeit zu Zeit bellten Hunde, die in der Nähe Gassi geführt wurden, einer schüffelte sogar an meinem Käfig herum. Vor Angst fand ich keinen Schlaf. Endlich wurde es Morgen. Gegen Mittag kam eine junge Frau mit langen blonden Haaren, die sie zu einem   Pferdeschwanz gebunden hatte, mit ihrem Müll. In meiner Niedergeschlagenheit nuckelte ich an der Wasserflasche. Nachdem die Frau ihren Müll im Container versenkt hatte, bemerkte sie mich. Mit einem „Ahhh“ beugte sie sich über meinen Käfig. W...

Deutsch / Türkisch

                                 Krümel / Kırıntı   Yusuf MİRZANLI   Tiffys Geschichte   Die Wochen vergingen. Tiffy hatte keine Lust mehr, mich dauernd anzupöbeln und schaute nun müde vor sich hin. Ab und zu meckerte sie noch und erinnerte mich daran, wer die Herrin im Hause war.   Es wurde Frühling. Der Lindenbaum vor dem Fenster bekam Blätter, deren Duft mir in die Nase stieg. Ein paar Tage später landeten wir auf den Balkon, und das Käfiggitter wurde geöffnet. Jetzt konnten wir Tag und Nacht in unserem „Gefängnishof“ spazierengehen. Tiffy rannte dort für ihr Leben gerne auf und ab. Ich jagte hinter ihr her wie ihr eigener Schwanz.   Nach paar Tagen hockten wir an einem sonnigen Morgen nach dem Frühstück in einer Ecke unseres neuen Domizils. An diesem Tag wirkte Tiffy melancholisch. Sie kämmte ihr Fell mit den Pfoten, es war die Zeit, die wir ‚Mo...