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                    Krümel / Kırıntı  


Yusuf MİRZANLI

 

Tiffys Geschichte

 

Die Wochen vergingen. Tiffy hatte keine Lust mehr, mich dauernd anzupöbeln und schaute nun müde vor sich hin. Ab und zu meckerte sie noch und erinnerte mich daran, wer die Herrin im Hause war.

 

Es wurde Frühling. Der Lindenbaum vor dem Fenster bekam Blätter, deren Duft mir in die Nase stieg. Ein paar Tage später landeten wir auf den Balkon, und das Käfiggitter wurde geöffnet. Jetzt konnten wir Tag und Nacht in unserem „Gefängnishof“ spazierengehen. Tiffy rannte dort für ihr Leben gerne auf und ab. Ich jagte hinter ihr her wie ihr eigener Schwanz.

 

Nach paar Tagen hockten wir an einem sonnigen Morgen nach dem Frühstück in einer Ecke unseres neuen Domizils. An diesem Tag wirkte Tiffy melancholisch. Sie kämmte ihr Fell mit den Pfoten, es war die Zeit, die wir ‚Morgentoilette’ nannten. Als sie fertig war, lächelte sie mich ungewohnt freundlich an. Das brachte mich ganz durcheinander. Ich fragte mich, ob sie eine gute Nachricht von ihrer Familie erhalten hatte. Meine Neugier wurde gedämpft, als Tiffy begann, ihren Schnurrbart zu zwirbeln. "Hör mir mal zu“, begann sie und setzte fort: "Du fällst mir nicht mehr auf die Nerven und zeigst Respekt. Du drängelst dich auch nicht mehr vor, wenn wir was zu fressen kriegen. Aber auch der halboffene Strafvollzug ist nichts ohne Freunde... Willst du meine Geschichte hören?" Ich nickte. Da sprach sie weiter:Die haben mich nicht wie dich in einer Tierhandlung gekauft. Vor zwei Jahren hat mich meine Mutter in dem Haus, wo sie schon lange wohnte, mit meinen fünf Brüdern auf die Welt gebracht. In den ersten Wochen hat meine Mutter uns erzogen. Und dann waren wir auch schon in der Pubertät". Sie seufzte und machte eine kurze Pause. Die Tage mit Mutter und Geschwistern tauchten in ihrer Erinnerung auf. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie lief zur Wasserflasche, nahm ein paar ausgiebige Züge und fragte: "Ja, wo waren wir? Ach ja, die Jugendtage... Unsere Besitzerin war ein Mädchen, etwas älter als Joshua. Eines Tages kamen ein paar Jungs und Mädchen zu uns nach Hause und schienen sich für uns zu interessieren, jedenfalls redeten sie über uns. Unsere Mutter hatte uns gewarnt: "Passt auf, Kinder", sagte sie. "Unser Leben liegt in den Händen der Menschen. Sie können uns töten, uns an andere Tiere verfüttern, in der Tierhandlung wie Sklaven verkaufen oder einfach verschenken, wie sie es auch mit Blumen tun. Das ist unser Schicksal. Wenn unsere alten Besitzer barmherzig sind, kommen sie manchmal vorbei und schauen, wie es uns geht. Ich fühle, dass bald der Tag kommt, an dem wir Abschied nehmen müssen. Wer weiß, vielleicht sehen wir uns nie wieder!“

 

 

 

„Seid mutig und lebt, so, wie ich es euch beigebracht habe“, setzte sie fort. „Bringt jeden Morgen euren Körper in Schwung und haltet ihn sauber. Hebt auch immer Sie ein Stück Futter auf, denn man weiß ja nie, ob man rechtzeitig wieder was bekommt. Ja, achtet also immer darauf, satt und gepflegt zu sein. Macht alles, damit eure Besitzer euch immer niedlich finden. Das bringt euch einen Vorteil: Man liebt euch und ihr könnt die ganze Zeit an einem Ort bleiben. Wir leben ja sowieso nur drei, höchstens fünf Jahre." Unsere Mutter brachte uns mit ihren Ratschlägen ganz schön durcheinander, wir waren ja noch klein, so dass wir gar nicht alles verstanden und trotzdem ziemlich traurig wurden. Es sah so aus, dass unsere Mutter schon früh den Schmerz erlebt hatte, den Trennungen mit sich bringen. Mitten in ihren Ermahnungen wurde die Zimmertür geöffnet, herein kamen unsere Besitzerin mit ihrer Mutter und ein anderes Mädchen. Unsere Besitzerin fragte ihre Freundin: "Welches willst du haben?" Das Mädchen schaute erst ein wenig ratlos und und sagte dann: „Das kleine süße braune da möchte ich gerne haben!" Das war unserer großer Bruder Hoppel. Der suchte gleich vor Angst Zuflucht unter meiner Mutter. „Keine Angst, mein Sohn. So ist unser Leben“, ließ sich diese vernehmen. „Das Mädchen wohnt in der obersten Etage. Einmal in der Woche wird sie dich bestimmt zu mir bringen. Lasst uns Abschied nehmen.“


Ich weiß nicht, ob Hoppel nach ihren Worten ruhiger geworden war. Jedenfalls hielt er sich solange unter unserer Mutter versteckt, bis das Mädchen ihn aus dem Käfig herausholte. Ja, nun war unser Bruder verschwunden, andere Leute hatten ihn adoptiert. Unsere Moral war auf dem Nullpunkt. Jeder von uns konnte abgeholt werden, in jedem Moment. Einen Nachmittag lang hatten wir unseren Appetit  gegen große Angst eingetauscht. Wir rührten uns nicht von unserer Mutter weg. Am Abend wurde unser kleiner Bruder Ranulfo weggeholt. Am nächsten Morgen verschenkte man die nächsten zwei meiner Geschwister. Mutter und ich blieben zurück. Eine Woche war es ruhig. Weil ich ein Mädchen und dunkelhaarig war, wollte mich niemand, hoffte ich. Leider war diese Hoffnung trügerisch, denn  eines Abends tauchte eine junge Frau auf, die mich haben wollte. Der Abschied von meiner Mutter, die nun ganz alleine zurückblieb, war schrecklich. Wir waren beide sehr traurig und heulten hemmungslos. Ich wollte nicht gehen, deswegen habe ich ein bisschen in die Hand meiner neuen Besitzerin gebissen. Ich dachte mir, so würde sie mich dalassen. Offenbar hatte ihr mein Biss aber nicht weh getan, denn sie steckte mich in den mit Heu gefüllten Korb, den sie mitgebracht hatte. Durch das Flechtwerk des Korbes konnte ich immer noch meine Mutter und das Holzhäuschen im Käfig, in dem ich auf die Welt gekommen war, erspähen. Ich sah meine Mutter, wie sie sich mit den Pfoten über die Augen wischte und mir mit ihrem Pfeifen Trost spenden wollte. Aus dem Gespräch zwischen meiner neuen und meiner alten Besitzerin konnte ich entnehmen, dass die neue eine Studentin war und allein lebte.

 

 

Wir nahmen die U-Bahn und kamen nach einer langen Reise in einer Ein-Zimmer-Wohnung an. Während der Fahrt fanden mich viele Leute süß und wollten mich streicheln. Es können doch nicht alle Menschen schlecht sein, dachte ich. Die Fahrt beruhigte mich ein wenig. Zu Hause steckte mich die Frau in einen nagelneuen Käfig und breitete vor mir frisch duftende Blätter vom Eisbergsalat aus, wodurch ich mich ein bisschen wohler fühlte. In der Nacht kam sie ein paarmal zu mir, streichelte und versuchte mich zu trösten. Trotzdem war diese Nacht furchtbar, ich schreckte aus dem Schlaf, rief nach meiner Mutter und versuchte immer wieder herauszufinden, wo ich bin.“

 

In Tiffys Lebensbeschreibung platzte Joshuas Vater, der an der Balkontür erschien. In der Hand grüne Blätter und auf dem Mund ein Lächeln streichelte er uns. Nachdem er verschwunden war, meldete sich Tiffy wieder zu Wort: „Als der mich zum ersten Mal gesehen hatte, rief er ‚Was zum Teufel ist das?  Das sieht aus wie eine Maus!’ Erst später hat er sich an mich gewöhnt und jetzt hält er es gar nicht mehr aus, ohne mich zu streicheln. Genau das hat meine Mutter immer gesagt, man soll sich über niemanden ein Urteil erlauben, den man noch nicht kennt. Er wohnt nicht hier und bringt mir trotzdem immer frischen Löwenzahn mit. Ist doch nett, oder? Wie auch immer, wo waren wir? Ah ja, mein erstes Zuhause bei der Studentin. Ein paar Monate waren vergangen.

 

Ich vermisste meine Mutter sehr. Meine Studentin merkte das und hat mich einmal zu ihr mitgenommen. Nach so langer Zeit erkannte mich meine Mutter nicht gleich, weil ich inzwischen zu einer jungen Meerschweindame herangewachsen war. Zwei Stunden haben wir zusammen verbracht. Als diesmal der Abschied kam, waren wir glücklich und haben nicht geweint.

 

Sehr schnell war ein Jahr mit meiner neuen Herrin ins Land gegangen. Wir verstanden uns sehr gut. Sie hat mir jedes ihrer Geheimnisse anvertraut, auch die allergeheimsten. Es war ihr klar, dass ich sie niemendem verraten würde. Wir führten ein glückliches Leben, bis sie eines Abends sehr traurig nach Hause kam. Sie setzte sich vor den Käfig und kämpfte mit den Tränen. ‚Tiffy’, sagte sie, ‚ich muss arbeiten. Deswegen kann ich oft tagelang nicht nach Hause kommen. Es wird dann niemanden geben, der sich um dich kümmert.’ Als die Nacht kam, fand ich vor lauter Sorge keine Ruhe.

 

Eine Woche verging. Dann kam meine Besitzerin spätabends nach Hause, nahm mich auf ihren Schoß und streichelte mich sehr lange und ausgiebig. Dann fing sie an zu weinen, setzte mich wieder in den Käfig und sagte: „Ich bin sehr traurig, Tiffy. Ich habe niemanden, bei dem ich dich unterbringen könnte. In eine Zoohandlung will ich dich auch nicht geben.“ Daraufhin  tat sie viel Heu in den Käfig und füllte meine Wasserflasche. Ohne das Licht anzuknipsen, trug sie meinen Käfig leise und schnell, wie ein Dieb, hinunter zum Hof. 

 

Cömert Mirza  

Nächste Woche geht weiter

 

 

                                                        

                     Tiffy’nin öyküsü

 

Gelişimin üzerinden haftalar geçmişti. Tiffy beni günlerce hırpaladıktan sonra, artık bıkmış olacakki beni görmemezlikten gelmeye başlamıştı. Gene arada bir dişlerini gıcırtatıp, ev sahipliğini hatırlatıyordu, ancak pek ileriye de gitmiyordu. Artık bahar gelmişti. Pencerenin önündeki ıhlamur ağacının yeşillenen yapraklarının kokusundan ve günün uzamasından anlamıştım. Birkaç gün sonra kafesimiz balkona taşınıp, kapısıda açıldı. Artık yirmi dört saat ‘cezaevimizin avlusunda’ tur atabiliyor, istediğimiz zaman içeri giriyorduk. Tiffy balkonda turlamayı seviyordu. Tabiki bende kuyruk gibi peşindeydim.

Güneşli bir sabah kahvaltımızı yapmış, balkonun bir köşesinde güneşleniyorduk. Tiffy biraz duygulanmış gibiydi. Bir taraftan pençesi ile saçını başını düzeltirken, bizim deyimimizle günlük makyajımızı yaparken, arada bir de bana sevimli, sevimli bakıyordu. Beni bir merak almıştı. Acaba akrabalarından bir haber mi almıştı? Çok geçmeden, bıyıklarını düzeltirken beni meraktan kurtardı.

 

‘Bak ufaklık’ diyerek söze başladı. ‘Senden artık kurtulamayacağımı biliyorum.  Hem sen de öyle sinir biri değilsin. Bana saygılısın. Ben başlamadan yemeğin üzerine atlamıyorsun. Hem arkadaşsız da olmuyor bu yarı açık cezaevinde... Benim öykümü merak etmişsindir mutlaka!’ Bir kafa sallamayla onu onaylarken, kaldığı yerden devam etti. ‘Ben senin gibi bir hayvan satılan dükkandan alınmadım. Bundan iki yıl önce annemin olduğu evde diğer beş kardeşimle beraber doğdum. İlk haftalar annemin verdiği derslerle geçti. Artık ergenlik çağına doğru ilerliyorduk’. Burada kısa bir ara verip of diye iç geçirdi. Annesini ve kardeşleri ile geçirdiği günleri hatırlamıştı. Gözleri de dolmuştu, neredeyse ağlıyacaktı. Su biberonuna doğru yürüdü, uzun, uzun içip tekrar yerine geçti ve, ‘Evet nerede kalmıştık? Tamam hatırladı. Ergenlik günleri... O aralar tanımadığımız bazı çocuklar ve genç kızlar eve gelip bizimle ilgilenmeye, sevmeye başladılar. Annemiz deneyimli olduğu için bizi uyardı. ‘Bakın çocuklar dedi’. Bizim yaşamımız insanların elinde. İster bizi öldürür, ister bir hayvana yem eder, bir köle gibi hayvan dükkanına satarlar veya başkalarına çiçek verir gibi hediye ederler. Bu yazgıyı değiştirmek şimdiye kadar mümkün olmadı. Eğer insaflı kişilerin elindeysek, iyi insanlara verirler bizi ve durumumuzu arada bir kontrol ederler. Ban öyle geliyorki yakında birbirimizden ayrılmak zorunda klacağız. Kim bilir, belkide bir daha görüşemiyeceğiz. Metin olun ve hiç korkmayın. Gideceğiniz yerde, benim size öğrettiğim gibi günlük yaşamınızı sürdürün. Her sabah vücut temisliğinizi yapın. Yiyeceklerinizden bir parçayı hergün bir kenara saklayın. Hep taze olmasına dikkat edin. Bol yiyip, için. Sizi sevenlere, durumdan hoşnut olduğunuzu beliten hareketler yapın. Mesela arasıra onlara bakın veya sizi okşadıklarında memnuniyet belirten sesler çıkarın. Bu durum sizlerin daha da sevilmenizi ve ölünceye kadar belkide o evde bakılmanızı sağlar. Zaten bizim ömrümüz üç, bilemediniz beş yıl.’ Annemizin anlattıklarından çok duygulanmış, hepimiz ona sokulmuştuk. Onun da başından benzer olaylar geçtiği anlaşılıyordu. Annemiz bizleri yalayıp, tembihlerde bulunurken, bulunduğumuz odanın kapısı açıldı, evin kadını, bizim sahibemiz kız yanlarında başka bir kız çocuğu içeri gidiler. Bizim kız yanındaki arkadaşına sordu, ‘Hangisini istiyorsun?’ Diğeri biraz durdu ve ‘Şu kahverenkli olanı çok sevimli, onu verirmisin?’ İstediği en büyük kardeşim Hans dı. Hans korku ile annemin altına gizlendi. Annem, ‘Korkma oğlum. Bu bizim kaderimiz demedim mi. Hem bu kız üst katta oturuyor. Arada bir seni görüştürmeye getirir. Haydi kardeşlerine veda et’ diyerek onu teselli etmeye başladı.

 

Kardeşim yatışmışmıydı bilmiyorum ancak gene de annemin altından çıkmak istemedi, taaki kızın eli uzanıp onu alana kadar. Evet Hans’ı evlatlık vermişlerdi.

Bizde ise moral sıfırdı. Heran birimiz daha yolcuyduk. İştahsız ve korkulu bir öğle üzeri geçirmiştik. Annemiz sanki bizi koruyacakmışız gibi onun yanından ayrılmıyorduk. Akşama en küçük kardeşim Ranlufo gitti. Ertesi sabah diğer üç kardeşim tanımadığım çocuklara evlatlık verildiler. Ben ve annem kalmıştık. Bir hafta sakin geçti. Rengimin koyu olması ve dişi olmam nedeniyle bana henüz alıcı çıkmamıştı. Tam ben burada kalaacağım hayalleri kurarken, bir akşam üstü genç bir kız gelip beni beğenen sözler etti. Annemle ağlaşarak veda ettik. İkimiz de çok üzgündük. Hatta kızın eline beni bırakması için hafif bir ısırık attım da oralı olmadı. Getirdiği ot dolu sepete koydu beni. Sepetin deliklerinden annemi ve doğduğum tahta evciği görüyordum. Annem cik, cik sesler çıkararak beni teselli ediyor, bir yandan da gözlerini siliyordu pençeleriyle. Evde yapılan konuşmalarda sahibemin üniversite öğrencisi olduğunu ve yalnız yaşadığını anlamıştım. Metroya bindik ve uzun bir yolculuktan sonra tek odalı bir eve vardık. Trende beni görenlerden hayli ilgi buldum. Bu bana her insanın kötü olmayacağı duygusu verip beni biraz rahattlattı. Evde yepyeni bir kafese konulup, önüme salata ve mis gibi kokan taze ot konunca biraz daha rahatladım. O gece sahibem defalarca yanıma gelip beni sevip, teselli edici sözler söyledi. Gene de gece sık, sık uykudan sıçrayıp, defalarca anne diye bağırıp nerede olduğumu anlamaya çalıştım.’ 

 

Cömert Mirza

 Devamı haftaya

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